Rückblick auf Spitzensport trifft Handicap 2024
Spitzensport trifft Handicap am 14. April 2024
"Es geht, man muss es nur wollen".
So titelte im Anschluß an die dritte Auflage der Veranstaltung Spitzensport trifft Handicap die Freie Presse in ihrem Lokalsportteil.
Auch dieses Jahr ging es wieder darum, Menschen mit und ohne Behinderung zusammen zu bringen. Der Sport stand natürlich auch dieses Jahr im Vordergrund. In verschiedenen Sportarten konnten sich unsere Teilnehmer ausprobieren. Rund 90 Teilnehmer, mit und ohne Handicap trafen sich an diesem 14. April in Mittweida. Mit Betreuern, Zuschauern und Gästen waren es 150 Personen, welche die Veranstaltung miterlebt haben.
Los ging es mit Marco Thomä. Seine Sportart ist Trial-Biking. Er ist zweifacher Weltmeister, zweifacher Europacup Sieger, achtfacher deutscher Meister und fünffacher ostdeutscher Meister im Fahrrad Trial. Die Tricks auf dem Fahrrad begeisterten wirklich alle in der Sporthalle. Im Anschluß nahmen die Teilnehmer die Fahrradstrecke in Beschlag. Mit den Fahrrädern des Radkultur-Tentrum Vogtland e.V. konnten unserer Teilnehmer mit und ohne Handicap gemeinsame Runden drehen. Viel Begeisterung und gemeinsamer Spaß stand in den Gesichtern geschrieben.
Weiter ging es mit der Sportart Sitzvolleyball. Es ist eine Variante des Volleyballs, die unter anderem im Behindertensport verbreitet ist. Das Spiel wurde in den Niederlanden erfunden und orientiert sich am Volleyball. Es wurde so modifiziert, dass es auch von Menschen mit Behinderung gespielt werden kann. Sitzvolleyball wird auf dem Hallenboden sitzend gespielt.
Die Sitzvolleyballer aus Leipzig vom sächsischen Landesstützpunkt im Sitzvolleyball übernahmen das Kommando und schnell bildeten sich gemischte Mannschaften, die den Ball über das Netz brachten. Gar nicht so einfach im Sitzen. Auch hier hatten alle Teilnehmer viel Spaß.
Nach einer Pause freuten wir uns auf Annabelle Tsch-Löffler im Gerätturnen. Annabelle (13 Jahre) gewann 2023 als jüngste Teilnehmerin bei den Special-Olympic-Games in Berlin am Stufenbarren -bronze. Sie kam mit Downsyndrom auf die Welt und hat hier in Mittweida bewiesen, dass es geht – man muss es nur wollen.
Spitzensport trifft Handicap soll schon lange keine reine Sportveranstaltung mehr sein. Grundlegend geht es darum, Menschen mit Beeinträchtigung eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu zählt auch der Bereich des Arbeitslebens. Deshalb haben wir uns ganz besonders über einen Infostand der Bundesagentur für Arbeit gefreut. Das zeigt uns, dass das Interesse der Arbeitgeber wächst und bestärkt uns darin, weiter zu machen.
Wir möchten uns bei allen Sportlern, Teilnehmern und besonders bei allen Unterstützen bedanken.